Richtig kompostieren im Winter – So bleibt Ihr Bioabfall wertvoll
Auch in der kalten Jahreszeit lohnt es sich, Bioabfälle richtig zu kompostieren. Gerade jetzt, wenn die Temperaturen sinken und weniger Gartenabfälle anfallen, braucht der Kompost etwas Aufmerksamkeit, damit er nicht “in den Winterschlaf” fällt.
Der Kompost darf nicht austrocknen oder erfrieren
Bei Frost verlangsamt sich die Zersetzung deutlich, ganz stoppen sollte sie aber nicht. Achten Sie darauf, dass der Komposthaufen gut durchlüftet und leicht feucht bleibt – ähnlich wie ein ausgedrückter Schwamm. Eine schützende Schicht aus Laub, Stroh oder Zweigen hält die Wärme besser im Inneren und schützt vor dem Durchfrieren.
Die richtige Mischung macht’s
Im Winter fallen oft weniger “grüne” Abfälle (z. B. Rasenschnitt) an. Ergänzen Sie Küchenabfälle wie Obst- und Gemüsereste daher mit etwas Strukturmaterial: kleine Zweige, trockene Blätter oder zerrissene Kartonstücke verhindern Verdichtung und fördern die Luftzufuhr.
Keine gekochten Speisereste
Wie auch im Sommer gehören gekochte Essensreste, Fleisch und Milchprodukte nicht auf den Kompost – sie locken unerwünschte Tiere an.
Kompostbehälter im Garten
Wer einen Komposter nutzt, sollte ihn möglichst windgeschützt und in Bodenkontakt aufstellen. So können Bodenlebewesen auch im Winter aktiv bleiben.
Alternative: Biotonne
Bei starkem Frost kann die Biotonne einfrieren. Wickeln Sie feuchte Küchenabfälle in Zeitungspapier, um ein Festfrieren zu vermeiden, und stellen Sie die Tonne – wenn möglich – an einen geschützten Ort.
Mit diesen einfachen Tipps tragen Sie auch im Winter zu einer umweltgerechten Abfallverwertung bei – und Ihr Kompost liefert im Frühjahr wieder wertvollen Humus für Garten und Balkon.
Ihr Eigenbetrieb Abfallwirtschaft Ortenaukreis
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