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Erinnerungen an eines der besten und schönsten Hotels in der Ortenau

Vorlesen

Karl Zimmer und das Hardsteinhaus

Das Hardsteinhaus verdankt seinen Namen dem in der Nähe auf 704 Meter Höhe liegenden Hardsteinfelsen. Auf dem Hardsteinfelsen befindet sich ein Doppelgranitkreuz mit einer Gedenktafel, die an die Gefallenen 1914/1918 eines Straßburger Artillerieregiment erinnert.

“Das Hardsteinhaus, an der Wegscheide umgeben von 7 Wegen, mit seinen 7 Terrassen, 7 Räumen und 7 Weinproben, ist in 15 Minuten erreichbar von Autobahnausfahrt Bühl, oder für Gäste, die mit der Bahn kommen. Auch ist unser Haus von der Schwarzwaldhochstraße kommend, über Sasbachwalden, bequem zu erreichen. Private Unternehmen veranstalten Ausflüge zum Bodensee, zur Schweiz, nach Straßburg, Freudenstadt, Baden-Baden sowie zur Schwarzwaldhochstraße. Das Hardsteinhaus ist eine Urlaubsmischung von Wochenende und Kurzurlaub, von Ausflügen und Entdeckungsreisen, von Ferienaufenthalten und auch von Kuren, um wieder fit zu werden.“
So warb Karl Zimmer in seinem Werbe-Prospekt für das Hardsteinhaus, als es auf dem Höhepunkt seiner Popularität war.

Seit Jahrzehnten ist das Hardsteinhaus in Lauf kein Hotel mehr. Vielmehr sind die ehemaligen Hotelzimmer dauerhaft vermietet. Rund 20 Briefkästen hängen an der Mauer vor dem großen Grundstück.

Viele Bürger von Lauf können sich noch gut an die Zeit erinnern, als das Hardsteinhaus zu den besten Adressen im Hotelgewerbe gehörte. Weit über Lauf und die Ortenau hinaus war das Hardsteinhaus für seine Gastronomie, aber auch für sein pittoreskes Aussehen renommiert. Die Gemeinde Lauf war außerhalb der Ortenau entweder durch den TV-Moderator Dieter Thomas Heck oder durch das Hardsteinhaus bekannt, die Beliebtheit des Hardsteinhauses konnte man an der Anzahl von Reisebussen, die ständig Gäste aus nah und fern dort abluden, erkennen. Wer war aber der Mann, der an einer abgelegenen Stelle in Lauf aus dem Nichts seinen Jugendtraum verwirklichte und dieses Wunder vollbrachte?

Es war Karl Zimmer aus Lauf. Fragte man ihn, wo er geboren sei, so antwortete er: „Am 24. Januar 1931, morgens um halb acht im Bett“ Als er 1959 am 15. Mai das Hardsteinhaus eröffnete, hätte bis dahin kein Mensch auch nur einen Pfennig darauf gewettet, dass er das schaffen würde. 1945 versuchte er nach der Schulzeit eine Lehrstelle in der Gastronomie zu bekommen. Aber nirgends war Platz für einen Koch oder Kellner-Lehrling. Auch im Metzgerhandwerk brauchte man „wege derre halbe Sau, die ma in der Woch kriegt hat“ keinen Lehrling. Schließlich lernte Karl den Beruf eines Blechners und Installateurs. Nach erfolgreichem Abschluss der Gesellenprüfung stand er wieder auf der Straße. Nach einiger Zeit fand er als Heizer einen Aushilfsjob in der Lender-Schule. Danach wurde er Heizungsbauer – diesmal allerdings ohne Gesellenbrief, aber mit Arbeit und Erfolg. Damals zeigte sich schon seine Fähigkeit zum Improvisieren und gleichzeitigem Hang, alles genau und gründlich zu machen. Anfang der 50er Jahre wollte er sich dann selbständig machen. Da er sehr heimatverbunden war, fand er in seinem Beruf hier keine Möglichkeit, weil es in dieser Sparte schon genug Angebote gab.

Das war der Moment, an dem sich sein Jugendwunsch nach einer gastronomischen Betätigung wieder meldete. Gemeinsam mit einem befreundeten Architekten und ausgerüstet mit zuteilungsreifen Bausparverträgen, suchte er nach geeigneten Objekten. Ende 1957 fand er an der Wegscheide unterhalb des Hardsteins das jetzige Grundstück mit seiner herrlichen Südlage und dem wunderbaren Fernblick.

Schon am 14. Februar 1958 begannen die Bauarbeiten, die weder durch hohen Schnee noch durch Wassermangel aufzuhalten waren. Nach knapp einjähriger Bauzeit war es soweit: das Hardsteinhaus stand. Seither sammelte Karl Zimmer noch viele Erfahrungen und konnte sich jetzt mit Fug und Recht als Gastronom bezeichnen. Ein Gastronom, der auf Umwegen zu seinem Ziel kam. Ein Gastronom aber, der diese Umwege nicht leugnete. Der Werdegang dieser Gaststätte war ziemlich wechselhaft. Das einzige, was daran beständig war, das war der Besitzer Karl Zimmer. Er war in jeder Phase dabei. Besonders wichtig war das Jahr 1971, wenngleich es das abenteuerlichste Jahr war in der gerade etwas mehr als zehnjährigen Geschichte des Hardsteinhauses. Schuld daran war der „Rote Hahn“, der sich gleich zweimal recht nachdrücklich als ungebetener Gast einmietete. So kommt es, dass man in dem neu eröffneten Haus Räume findet, die die Bezeichnung „Zundel Stube“ oder „Rauchfang“ tragen, und dass es eine Ecke gibt, in der der heilige „Sankt Florian“ steht, um weiteres Unheil zu verhüten. Ein besonderes Merkmal des Hardsteinhauses sind die vielen Wandmalereien und Sprüche, die man an jeder Ecke des Hauses bestaunen kann. Karl Zimmer hatte viele gute Handwerker und Künstler an der Hand, die seine Ideen in die Tat umsetzten.

Karl Zimmer

Übereinstimmend sagen die meisten Personen, die Karl Zimmer gekannt haben, dass er ein innovativer, großzügiger und gutmütiger Mensch war, der immer auf das Wohl seiner Gäste bedacht war.  Er war auch kein Pfennigfuchser, sondern immer gegenüber den Gästen und dem Personal kulant.  Die geschäftliche Seite war allerdings nicht so seine Stärke, manchmal verlor er die Übersicht, was manche Leute gern ausgenützt haben. Aber durch die Mitarbeit seiner Schwester Amalie, seines Bruders Franz und seiner Nichte Veronica Zimmer konnte der immer größer werdende Betrieb gut am Laufen gehalten werden.

Er war auch ein humorvoller Mensch, das zeigen viele der Sprüche, die sein Lokal dekorierten. Ein besonderes Highlight im Gedächtnis vieler Gäste ist auch das viel erwähnte “Schnapswunder“, ein Jux, den sich Karl Zimmer ausgedacht hatte. In einer der schönsten Ecken des Lokals befand sich ein Brunnen, aus dem reines Quellwasser floss. Durch eine einfache Vorrichtung konnte Karl Zimmer unbemerkt Wasser in Schnaps umwandeln, was natürlich immer sehr zur Erheiterung der Gäste beitrug. Der Schnaps kam aus einem geheimen unterirdischen Tank, was später allerdings zu einigen unerfreulichen Verwicklungen mit der Steuerbehörde führte. Es kam allerdings nie zu einer Verurteilung.

Chronologisch gesehen hatte das Hardsteinhaus folgende Stationen:

  1. Mai 1959 – Eröffnung: Karl Zimmer bewirtschaftete es bis zum 31. Dezember 1963 als Haus im Schwarzwaldstil mit 28 Betten.
  2. Januar 1964 – Verpachtung: Karl Zimmer führt das Haus bis zum Jahresende 1967 für das Katholische Jugendferienwerk e. V. Köln.

Frühjahr 1968 – Umbau: Bei dieser baulichen Veränderung wurde auch ein großes Restaurant angebaut.

  1. Januar 1968 – Verpachtung: Während des Umbaus war das Haus bis zum 6. März 1970 an das Katholische Jugendferienwerk Ludwigshafen verpachtet.
  2. März 1970 – Zu diesem Zeitpunkt übernahm Karl Zimmer den umgebauten und erweiterten Betrieb wieder in eigener Regie und hatte durch die Wasserwerke Hamburg mehr als ein halbes Jahr lang Dauerbelegung.

1970 bis 1971 – Erweiterung: Der steigenden Nachfrage wegen errichtete Karl Zimmer in dieser Zeit 16 Chalets mit jeweils vier Betten, Kochnische, Dusche und WC und schaffte damit neue Möglichkeiten der Familienerholung in diesem Gebiet.

1971 – Mehrzweckhalle:  Der zunehmende Besucherstrom hatte bislang beim Hardsteinhaus immer „Speis und Herberg“ gefunden, doch waren die Räumlichkeiten für größere Gesellschaften zu klein. So entschloss sich Karl Zimmer zum Bau einer Mehrzweckhalle, die letztlich auch dem gesellschaftlichen Leben in der Laufer Umgebung neue Impulse gab. Hier konnten 120 Gäste zugleich bewirtet werden.

  1. Dezember 1971 – 1. Brand: Der ungebetene „Rote Hahn“ suchte die Mehrzweckhalle nach einer Gasexplosion heim.
  2. Dezember 1971 – 2. Brand: Noch während die Renovierungsarbeiten an der Mehrzweckhalle in vollem Gange waren, kam es zu einem massiven Brand. Nach weniger als drei Monaten konnten die Gäste wieder in ihrem Hardsteinhaus essen, in gepflegter rustikaler, von dunklem Holz geprägter Atmosphäre.



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